Die Mitglieder des „Netzwerk Demenz im Rhein-Hunsrück-Kreis“ setzen sich für ein vorurteilsfreies, demenzsensibles Umfeld für alle BürgerInnen ein.
Neben der Optimierung der Versorgungsstruktur haben die Mitglieder das Ziel, die politische, soziale und gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Demenz in der Region zu fördern.
Die am Netzwerk Beteiligten positionieren sich ausdrücklich gegen die Übernahme von Stereotypen bezüglich Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen.
Sie sind sich ihrer Verantwortung und ihrer gesellschaftlichen Vorbildfunktion in Wort und Tat bewusst und wirken der Stigmatisierung von Menschen mit Demenz achtsam und aktiv entgegen.
Demenzielle Erkrankungen haben sehr unterschiedliche Ausprägungen und Auswirkungen auf die Lebenssituation der Betroffenen.
Sie treten zu unterschiedlichen Zeitpunkten in das Leben der Betroffenen und ihrer Zugehörigen und schreiten unterschiedlich schnell oder langsam voran.
So erfahren die einen krankheitsbedingte Beeinträchtigungen bereits in jüngerem Alter und während der Berufstätigkeit.
Andere Menschen dagegen sind erst im höheren oder hohen Alter davon betroffen.
Aus diesem Grund müssen vielfältige Bedarfe berücksichtigt werden, um wirklich der Situation jedes/jeder Betroffenen gerecht zu werden.
Die Mitglieder des Netzwerkes sehen Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen als Experten für ihre Situation.
Daher werden diese ausdrücklich zur Mitarbeit im Netzwerk eingeladen.
Das Gleiche gilt für An- und Zugehörige von Menschen mit Demenz.
Diese Mitarbeit kann sowohl dauerhaft angelegt sein als auch zeitlich begrenzt zu bestimmten Themen.